Das Zusammenspiel zweier Flöten inspiriert und fasziniert seit Jahrhunderten. So entstand im Laufe der Flötengeschichte ein bedeutendes Repertoire an Duetten, Doppelkonzerten und Kammermusik mit Streichern oder Tasteninstrumenten: Telemann, Bach und seine Söhne schufen Meisterwerke barocker Kammermusik mit zwei Flöten. Haydn sowie die Zeitgenossen Mozarts und Beethovens setzten diese Tradition in der Klassik fort. Die virtuosen Zwei-Flöten-Ensembles der Romantik - so die Brüder Doppler - hinterließen amüsante und rasante Piècen, und die Komponisten des 20. Jahrhunderts von Hindemith bis zur Gegenwart haben wesentliche Werke geschrieben und auch instrumentale Neuentwicklungen vom Piccolo bis zur Kontrabassflöte einbezogen.
Dieses reiche Repertoire konnten Elisabeth Weinzierl und Edmund Wächter als Spezialität in ihrer langen internationalen Konzerttätigkeit einem größeren Publikum vorstellen, darunter viele Wiederentdeckungen sowie Werke, die renommierte Komponisten dem Duo gewidmet haben. Zahlreichen Produktionen für verschiedene Rundfunkanstalten sowie 30 CDs dokumentieren das künstlerische Schaffen von Elisabeth Weinzierl und Edmund Wächter.
Darüber hinaus widmen sich beide Flötisten pädagogischen Aufgaben. Elisabeth Weinzierl lehrte hauptamtlich Flöte an der Münchner Hochschule für Musik und Theater, Edmund Wächter unterrichtete Flöte am Lehrstuhl für Musikpädagogik der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Als Dozenten von Meisterkursen und flötenpädagogischen Fortbildungsveranstaltungen wie auch als Juroren sind Elisabeth Weinzierl und Edmund Wächter international geschätzt. Ihre Unterrichtswerke für Flöte sowie weitere Flöten-Editionen finden weite Verbreitung. Edmund Wächter ist Vorsitzender der Tonkünstler München e. V. und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Flöte e.V.